03.11.2017
Schon wieder eine Woche rum. Viel mehr wie in der letzten haben wir nicht gemacht, ein paar wunderschöne Ausflüge und halt darauf warten, dass das Auto fertig wird, diesmal weil der Elektriker mit Fieber flach lag. Fertig ist der Moggel vor Sonntag leider nicht und dann waren da ja auch noch diese unerklärlichen Klappergeräusche. Aber wenn wir was haben, dann ist das ja Zeit, falls es einen weiteren Werkstattbesuch beinhalten sollte.
Jetzt jedoch erstmal ein Rückblick auf nennenswerte Ereignisse der letzten Woche:
Samstags sind wir mit Jo´s Mom und Tante an dem 2,5 stündig entfernten Strand Longgoksono gefahren. Dort haben wir Picknick gemacht, Jo ist surfen gegangen, Tippi war im 7. Himmel und wir durften das Einholen eines Fischernetztes verfolgen. Das beeindruckte mich, weil die Menschen dort unten dies gewiss schon seit mehreren Jahrhunderten genauso und nicht anders machen.
2 nebeneinander liegende Buchten und jede auf seine Weise verzaubernd. Ich könnte keine schöner wie die andere betiteln..
Sonntags haben wir uns dem indonesischen Leben mal wieder hingegeben und sind auf einen Spielplatz im Herzen Malangs gefahren, der achtgössten Stadt Javas mit 820tausend Einwohnern. Ausnahmsweise zog diesmal nicht nur meine weisse Haut und die „blonden“ Haare Aufmerksamkeit auf sich, sondern das hohe Schaukeln der Kinder. Je höher, desto mehr kribbeln im Bauch scheinen die Indokids nicht gewohnt zu sein und waren dementsprechend beeindruckt vonden kleinen Damen. Nachdem sich unsere Kids ausgespielt hatten, steuerten wir den Buchladen an, der hier gleich um die Ecke war. Damit machten wir natürlich gleich mehrere Herzen doppelt und dreifach oberglücklich. Meins auch, weil Jo noch ein paar Bücher zu weizenfreiem Backen und Kochen fand, Rezepte vor der Zeit des Weizens in Indo.
Die Hochzeit des Neffens eines Neffens, zu welcher wir mit der ganzen Familie anrückten, war nur von Bedeutung, weil ich mich verkleidet und sogar mal meinen Kopf bedeckt habe. Dies war Folge meiner reduzierten und nicht auf Feierlichkeiten ausgerichteten Kleidung. Ichgriff deshalb in den überfüllten Kleiderschrank von Jo´s Mutter und war das Umziehen schon beim 2.Versuch leid und liess einfach an, was ich an hatte. Das mit dem Kopftuch war recht seltsam, ich bedecke meinen Kopf ja recht selten und hab mich recht unwohl gefühlt, als mir dann zu heiss unter dem Ding wurde und ich ohne auf dem Fest kurzerzeit rum rannte. Wäre ich ohne gekommen wäre dieses Gefühl wohl nicht aufgekommen, doch so hat es diesen seltsamen Nachgeschmack gelassen. Irgendwas von einem verstecken, geschützt fühlen und als wenn das Tuch meine Gedanken beisammen hält. Naja, kein Grund es wieder über zu streifen, wie auch all die Jahre zuvor nicht. Weiss auch nicht, was mich dazu geritten hat.
Als letztes möchte ich euch noch den Friedhof hier um die Ecke zeigen. Die sind hier ja sehr beeindruckend mit den alten Kambodschabäumen. Aber seht selbst und falls ihr Interesse habt, ich habe einen extra Blog zur Tofuherstellung geschrieben, da wir einem solchen beiwohnten.
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