Ich habe endlich wieder ein funktionierendes Telefon. Wie schön und einfach das Leben doch ist, wenn die Technik funktioniert oder wenn man sie einfach um die Ecke bekommen kann. Aber wer will schon einfach, ich jedenfalls nicht, deshalb lebe ich, wo ich lebe, denn einfach ist langweilig hab ich festgestellt und es entfernt uns vom Wert der Dinge. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass ich wieder easy Fotos machen kann, denn das liebe ich irgendwie und von daheim wieder bloggen, macht das Leben auch wesentlich unkompliziert. Also sorry für die schechte Qualität der Bilder, falls man das sieht.
Es ist viel passiert die letzten Tage, soviel, dass ich mich kaum mehr erinnern kann. Wie gut, dass ich eine What‘s App Gruppe habe, wo ich täglich schreibe. Fotos erzählen ja auch Geschichten, aber halt doch nicht alles.
Da Joko sich unsicher ist, ob er hier leben will, werden wir wohl den Hausbau auf weiteres verschieben und konzentrieren uns erstmal auf den Garten. Deshalb habe ich angefangen den Garten um unser gemietet Haus zu erweitern und habe mit alten rumstehenden Dachziegeln Beete angelegt, in der Hoffnung dort alltägliches anpflanzen zu können. Ok Chia ist jetzt nichts alltägliches, aber ich hab lieber ein Auge drauf, denn die fressfreudigen Kühe machen vor nix halt.
Aber auch bei uns auf dem Land haben wir etwas bewegt und die ersten Hochbeete begonnen an zu legen. Das viele Holz habe ich zwischen dem ganzen Müll rausgesammelt, in der Hoffnung, dass es das Wasser speichert, wie beschrieben in einem der Permabücher die ich schon so gelesen habe.
Viel nachgedacht über was wo hinkommen soll, habe ich auch schon, aber inzwischen hat sich da schon wieder so einiges geändert, da wieder ein Huhn gestorben ist und wir die Sonne mehr zur Desinfektion des Hühnerstalls nutzen wollen. Lernen aus Fehlern.
Seitdem wir die Schubkarre haben, kommen die Kids auch gerne mit aufs Land. So ein Ritt darin scheint wahrhaftig aufregend zu sein.
So sehen wohl Farmer aus, so habe ich sie mir zumindest vorgestellt. Und mit dem ersten mal Reisstroh mit dem Moggel zu holen, habe ich meine Vorstellung realisiert. Es war definitiv heiß, aber eine leichte Brise machte die Hitze erträglich. Mit halbvoll beladenem Auto sind wir zurück. Liegt immer noch drinnen, da wir noch kein Dach haben, wo wir es geschützt unterbringen können. Die Kinder spielen ja ganz gerne darin, auch wenn es juckt und sie danach duschen müssen.
Apro po jucken, es gibt hier tatsächlich Brennesseln! Die machen sich ja nicht nur Tee und im Salat gut, sondern auch als Brennesseljauche auf dem Feld gegen Schädlinge. Wie gut, dass ich aus D-land ein paar Handschuhe für die Gartenarbeit mitgebracht hatte.
Zum surfen bin auch gekommen, jedoch habe ich mir am Riff ordentlich die Füsse aufgerissen. Das hat mich erstmal lahmgelegt und der Surf war es leider auch noch nicht mal wert. Aber: „If you dont go you will never know“ hat mal ein Surfcoach gesagt und das begleitet mich nun schon soooo viele Jahre.
Die Kinder jedenfalls lieben die Hühner, kuscheln ständig mit ihnen und ich darf sie des öfteren daran erinnern, dass es Tiere sind und nicht ins Haus gehören. Aber süss ist es ja, sie so zu sehen, so vertraut.
Und ja, dann hatten wir das Glück, dass jemand vorbei kam, der mit seiner Drohne Fotos und Videos von Way Jambu gemacht hat. Die Hauptsaison startet so langsam und immer mehr Weisse kommen vorbei und lassen sich beeindrucken von dieser traumhaften Natur. Ich hoffe inständig, dass sie noch weitere 30 Jahre so bleibt und der Flughafen nicht in den nächsten 10 Jahren erweitert wird. Denn Bali sah definitiv einmal genauso aus..
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