Heute Nacht ist meine Freundin von Bali mit ihren 2 Kindern abgereist. Mein erster Besuch! Und ich hatte mir solche Gedanken gemacht, dass sie es nicht mag oder ganz schrecklich findet und nicht wieder kommen möchte, da sie so aus einer ganz anderen Welt kommt. Weit gefehlt, sie würde am liebsten unser Haus gleich für 10 Jahre mieten!! Der Zauber der Gegend und das einfache Leben hat also auch sie gepackt. Welch eine Freude sowie Verwunderung für mich! Vielleicht sehen wir uns auch schon in 2 Monaten wieder..
Die letzten 10 Tage bestanden eigentlich nur darin einzukaufen, essen zu kochen, Kinder zu bespaßen und Ausflüge zu machen. Ida und Ella sind sichtlich traurig, dass ihre Spielkameraden heute weg sind und fragen im Stundentakt, wann sie denn wieder kommen.
Bemerkenswert ist, dass Ida mit keinem der Indokids so spielt wie mit ihrem Freund aus Bali. Sehr faszinierend war auch, dass sie so bald sie sich gesehen haben, nicht mehr aufhörten miteinander zu reden. Es gab zwischen ihnen keinen einzigen Streit und sie verbrachten von morgens bis abends miteinander spielend, lachend, flüsternd, kreischend usw.
Anfangs war die Neugier der Dorfkinder noch extremst groß, aber als sie merkten, dass die beiden nix unterbrechen konnten, ließen sie irgendwann ab und am Ende der Woche kam keiner mehr zum Spielen vorbei. Und auch heute umgibt uns eine Ruhe, die echt erdrückend ist.
Unsere Nachbarn und Hausvermieter präsentierten eines Tages diesen herrlichen Blue Marlin, Schwertfisch. Was für ein Prachtexemplar solange er noch nicht zerlegt war. Unser Dorf ist ja ein Fischerdorf, täglich wird früh rausgefahren und gegen 10 kommen sie wieder. Ebenso täglich kommt unsere Nachbarin bei uns vorbei und fragt ob wir Fisch kaufen wollen. Meistens war ich bis dahin schon einkaufen oder habe gekocht. Leider.
Mit Sicherheit hat die beeindruckende Natur dazu beigetragen, dass es meiner Freundin so gut gefallen hat. Wir hatten Wetter technisch allerdings von allem etwas. Die herrlichsten Sonnenuntergänge und auch heftigsten Regen, der ins Auto tropfte.
Am Strand haben wir die ersten 6 Tage täglich verbracht und an den letzten Tagen wollten die Kids einfach nur noch daheim spielen.
Unser Land habe ich dann bei einer herrlichen Lowtide Badesession endlich auch mal vom Meer aus gesehen, denn ich bin mal wie die Dorfbewohner raus auf das Riff gelaufen. Ich zum Foto machen, die Dorfbewohner um Krabben fürs Abendbrot zu sammeln..
Der krönende Abschluss war jedoch ein Dschungeltreck, ok, mit Kindern kann man da nicht so von einem Treck reden, mehr wie 500 m in den Dschungel haben wir es auch nicht geschafft, aber das reichte schon um einen Eindruck davon zu bekommen. Durch den Fluss zu laufen, welcher der einzige Weg war, machte dieses ganze Unterfangen für uns, so unvorbereitet in Flip Flops und barfuß, nämlich alles andere als einfach. Für das nächste Mal wissen wir Bescheid und bereiten uns besser vor! Denn es wird definitiv ein nächstes Mal geben, dazu war es einfach zu schön dort.
Der Guide erzählte, dass es Orang Utangs und noch Tiger geben soll, aber gesehen hätte er keine. Natur pur im Überfluss und wen kann das nicht beeindrucken? Mich hat es das jedenfalls mal wieder und meine Freundin auch. Oder ist es die Feststellung, dass man gar nicht so viel braucht, um glücklich zu sein? Was es auch ist, ihr Herz ist gewonnen. Wie viele werden es noch? Wer will sich ebenso überzeugen und hat den Mut uns zu besuchen? Wir erwarten dich!
Marlies Jansen
März 12, 2018Unbedingt Gramatik mit wie und als verbessern!
Koni
März 14, 2018Sagt meine Mutter auch immer, aber das bin ich und irgendwie fällt mir das schwer auf die alten Tage 😉
eko wahyudi
März 12, 2018Hi..koni how are you??how are you mas joko? look great your story living there