
8.12.2017
Es ist soooo viel passiert die letzte Woche, dass sie sich anfühlt wie zwei.
Wir haben es nämlich geschafft, oder besser, der Moggel hat es geschafft uns heile mit all unserem Kram hier her zu bringen. Wir haben gezittert und geschwitzt, doch wir sind da. Die Berge waren ja unsere letzte grosse Sorge auf der Reise und Jo hat den Moggel im ersten Gang den steilen langen Berg hinauf manövriert, ich hinten drinnen, bibbernd und die Aussicht bewundernd.
Und dann waren wir auf einmal da, schneller wie erwartet, fuhren noch im hellen in unser Dorf und alle schauten wer da kommen würde..
Unsere Ankunft machte auch schnell die Runde und die gefühlte Hälfte des Dorfes kam an zum schauen und begrüssen. Mit ihrer Hilfe haben wir dann relativ fix das Dach abgeladen und im neuen Haus verstaut. Wir sind dann nämlich weitergefahren, da Jo nicht viel geschlafen hatte, das Haus ja irgendwie leer war und haben deshalb in Tejung Setia bei Freunden die erst Nacht verbracht.
Unser Haus ist sehr indo like, es hat ein Dach, ein paar Wände und sogar einen betonierten Fussboden. Das reicht erstmal bis wir wissen, ob wir bleiben wollen. Für mich steht das schon fest und die Kinder sind auch schon verliebt in das Leben und die vielen Kinder hier.
Küche und Bad mögen die meisten Europäer abschrecken, doch wo Feuer das Essen erwärmt, ist halt die Wand schwarz und warum dann viel in eine Küche investieren. Da sind die Indos mehr wie praktisch veranlagt.
Dank einer Pumpe haben wir auch immer genug Wasser in diesen Indowasserauffangbecken und die Stromsituation hat sich auch schon geändert, so dass ich mich etwas ärgere, dass ich meinen Blender nicht mitgenommen habe. Aber ich wollte ja das Wahre, Richtige, Pure Indoleben haben, so hab ich es wenigsten annähernd.
Die Umgebung ist einfach ein Traum und bei jeder schlecht aufkommenden Laune hilft ein Strandgang, um allen Ärger zu vergessen. Wovon es allerdings nicht so viel gibt, da die Sonne scheint und es sich so gar nicht sich nach Regensaison anfühlt.
Einen kleinen Ausflug haben wir auch schon gemacht. Das Bali Village ist ja nicht weit von uns, da werden wir dann wohl immer mal hinfahren, wenn wir Heimweh haben..
Die ersten Ausbesserungsarbeiten am Haus werden auch schon vorgenommen, nix grossartiges, aber dafür wird Sand und Riff angekarrt.
Bei einem Landgang haben wir festgestellt, dass Zyklon Dahlia auch an unserem Land seine Spuren hinterlassen hat. Wieder ein halber Meter weg, wenn das so weitergeht ist unser Land in 40Jahren weg.
Überraschender Weise gibt es dann auch noch öfter Markt wie erwartet, man muss nur wissen wo und an welchen Tagen. Das is zwar immer mit Fahrerei verbunden, aber letztendlich ist die Auswahl nicht viel anders als auf einem Bali Markt. Da wir das komplette Auto leer geräumt haben und noch kein Moped gekauft, heisst es solange alle gemeinsam vorne sitzen.
Die Kinder fühlen sich so sicher, dass sie stundenlang unterwegs sind. Ida hat schon so einiges von ihren neuen Freunden gelernt und teilt es bereitwillig mit mir. Hier eine Frucht, deren Kerne man Essen kann.
Und so vergingen die Tage mit adaptieren, Essen kochen, auspacken, einräumen, umräumen, fegen, vorlesen, schwitzen, Wasser aus dem Brunnen holen, Wäsche mit Hand waschen, Feuer machen, Land besichtigen, zum Strand gehen und Wellen schauen.. So wie ich es mir vorgestellt habe, nur noch schöner..
Mum
Dezember 10, 2017Euh das hast Du wieder schön geschrieben, musste sogar ein Fremdwort nachgoogeln, was ich nicht kannte.
wir wünschen, dass Ihr alle dort glücklich werdet und Eure Träume verwirklichen könnt.
Gabi
Dezember 10, 2017Hallo Conny, hier ist Gabi aus Eibenstock. Mit viel Interesse verfolge ich deinen Blog zu eurer Unternehmung „Neubeginn“. Es war bisher spannend euren Weg bis ans Ziel zu verfolgen. Ich wünsche euch in allem was ihr erreichen wollt und für alles was noch kommt Erfolg, bleibt gesund und passt auf euch auf. Grüßt die Mädels von uns. Vielleicht kann sich Ida noch an uns erinnern, Ela war noch zu klein, als wir euch mal im Winterurlaub in Oberwiesenthal besucht haben. Liebe Grüße aus dem kalten und verschneiten Erzgebirge von Gabi und Wolfgang